Guten Tag zusammen,
ich heiße Maurice, bin 32 Jahre alt und seit drei Jahren stolzer Vater von einem tollen Sohn. Wir leben zu dritt als Kleinfamilie in einem typischen Reihenhaus. Seit meiner Jugendzeit war ich schon immer sehr sportlich. Das war der Ausgleich zu meinem Leben als Schüler und dem späteren Arbeitsleben. Ich entwickelte ein gutes Körperbewusstsein, war immer fit und litt nie unter Gelenk- oder Rückenschmerzen. Meine Ehefrau ist ebenfalls sportlich, derzeit geht sie allerdings nur morgens joggen, da sie sonst einfach nicht dazu kommt. Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen, ist ja nicht so ganz einfach.
Mein Leben hat sich durch das Kind auch stark verändert. Früher hatte ich die Zeit und die Möglichkeit 4-5 Mal pro Woche ins Fitnessstudio. Dort konnte ich zwischen 2 und 3 Stunden das volle Programm durchziehen. Daran ist heute nicht mehr zu denken, vor allem, weil ich meine Frau auch entlasten möchte. Sie arbeitet und hat für sich selbst auch nicht so viel Zeit. Daher habe ich mir zuhause einen kleinen Fitness Raum eingerichtet. Hanteln und ein Crosstrainer. Eine Yogamatte liegt für meine Frau bereit, sie kommt allerdings nicht allzu oft in den Genuss, sich eine Auszeit zu nehmen und Yoga zu machen.
Unser Nachwuchs hält uns natürlich dennoch auf Trab. Anfangs waren wir viel Spazieren mit dem Kleinen im Kinderwagen. Jedes Wochenende wandern wir an der frischen Luft. Wir sind durchaus eine aktive Familie. Leider ist es aktuell nicht mehr möglich, so viel Sport und Krafttraining zu betreiben, wie ich das früher zu tun gepflegt hatte. Oft setze ich den Kleinen in einen Babyhochstuhl und stemme Hanteln, doch allzu lange bleibt der Krümel nicht ruhig sitzen. Ich kann es ja verstehen.
Wenn ich mich körperlich schlecht und kraftlos fühle, nutze ich die Gunst der Stunde und ziehe mich unseren eigenen Fitnessraum zurück und nehme mir gute zwei Stunden Zeit um intensives Training, inklusive Dehnung, zu betreiben.
Jeder kennt das, sobald man Kinder hat, muss man eigene Bedürfnisse erstmal hinten anstellen. Je größer und selbstständiger die Kinder werden, desto mehr Freiheiten können wir uns als Eltern wieder nehmen.